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Posts Tagged ‘Gebäck’

Schweden ist ein Land für Liebhaber von allerlei Gebäck.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts lädt man zum Nachmittagskaffee „kafferep“ (= Kaffeeklatsch) mit 7 Sorten Kleingebäck ein. So streng sind die Regeln natürlich heute nicht mehr. Man darf auch mit weniger aufwarten. Aber das Rezeptbuch „Sieben Sorten Kleingebäck“ (Sju sorters kakor)  ist noch immer ein Bestseller und steht wahrscheinlich in so ziemlich jedem schwedischen Bücherregal.

Ich  habe mich heute nur einer einzigen Sorte gewidmet: nämlich den Himbeerhöhlen – hallongrottor.
Die sind so einfach und schnell fertig, da kann man sogar noch um 21 Uhr mit der Bäckerei anfangen.
Übrigens, mit selbst gemachter Himbeerkonfitüre sind sie besonders lecker 😀

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In Schweden liebt man es, ganze Tage einem Gebäck zu widmen. Am 4. Oktober ist nun die Zimtschnecke (kanelbulle) dran. Aus jedem Lebensmittelgeschäft und  natürlich aus allen Bäckereien duftet es zimtsüß bis auf die Straße und es gibt große Mengen zu Sonderpreisen, damit sich heute alle besonders vollstopfen können.

Zimt wird hier inflationär verwendet und man könnte glauben, dass die Zimtbäume ihren Ursprung in Schweden haben. In allem möglichen Gebäck findet sich Zimt wieder und wenn man das Zeug nicht sehr mag  – so wie ich beispielsweise – sitzt man ratlos in so mancher Kuchen-Runde. Denn die Zimtschnecken sind hier der große Favorit und falls eine Statistik die Gebäck-Gewohnheiten der Schweden erfassen sollte, so gewinnt die kanelbulle sicher mit Abstand den ersten Platz.

Wer sich am Backen versuchen will, der klickt hier.

Guten Appetit!

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Jedes Mal, wenn ich am Keksregal vorbeigehe, spielt mir meine Sinneswahrnehmung einen Streich. Lest Ihr auch, was ich da lese?

Ob man zum Korinthenkacker wird, wenn man die isst?

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Am 25. März ist Waffeltag. Da laufen die Waffeleisen heiß, denn alle großen und kleinen Schweden wollen heute Waffeln essen. Mit Marmelade und Schlagsahne. Letztere darf ja nirgends fehlen.

Warum hat man extra einen Waffeltag? Und warum gerade am 25. März? Am Tag der Verkündigung des Herrn? Eine kleine schwedische Sprachkunde ist nötig, um das aufzuklären:

Waffel heißt auf schwedisch våffla (sprich woffla). Damit wäre das schon mal geklärt.
Vårfru (sprich wohrfrü) bedeutet wörtlich übersetzt: unsere Frau. Damit ist die Jungfrau Maria gemeint. Am 25. März (wer wusste das eigentlich so genau?) wurde Maria vom Engel Gabriel verkündet, dass sie Gottes Sohn gebären würde.
Vårfrudagen (dagen = Tag) ist der Tag, an dem Mariäs Verkündigung gefeiert wird.
Der schwedische Volksmund machte irgendwann aus wohrfrü -> woffla.
Schon war der Waffeltag geboren.

Damit nun keiner vergisst, seine Waffeln zu essen, ist der 25. März in jedem schwedischen Kalender als Waffeltag vermerkt. Als Mariä Verkündigung übrigens auch.

Guten Appetit!

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Die schwedischen Bäckereien laufen heute auf Hochtouren. Am Fettisdag (Fastnacht bzw. Faschingsdienstag) will schließlich ein jeder seine semla essen.
Die semla ist ein rundes Hefegebäck. das mit mandelmassa (einer Art Marzipan) und massenweise Schlagsahne gefüllt wird. Ursprünglich wurde sich damit vor der Fastenzeit nochmal so richtig der Bauch vollgeschlagen.
Heutzutage wird nicht mehr gefastet und kann man semlor schon gleich nach Weihnachten kaufen. Die meisten Schweden finden das ungefähr so komisch wie wir, wenn im September die ersten Lebkuchen im Supermarkt stehen. Aber sie kaufen die semlor trotzdem schon seit Januar.

In einer Konditorei in Eksjö steht eine Riesen-semla im Schaufenster und ein ganze Schar normal großer.

Da ich bei allem Süßen schwach werde,  werd ich also auch eine letzte schöne dicke Konditor-semla in mich reinmampfen bevor die Saison wieder vorüber ist. Schmatz!

Nachtrag:
Mein Chef hat uns heute semlor gekauft. Und die waren wirklich soooooo lecker!

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Ich habe neulich eine schwedische Apfeltorte gebacken. Tortenboden, geraspelte Äpfel mit Eiern und Puddingpulver gekocht, Schlagsahne und Schokoraspel oben drauf. Ist sicher bekannt.

Meine schwedischen Gäste haben die Torte mit Begeisterung gegessen – nur kannten sie sie gar nicht. Mein Chef, von Hause aus Konditor, hat sie auch zum ersten Mal gegessen. Erstaunt waren alle, als ich erklärt habe, dass diese Torte bei uns eben „Schwedische Apfeltorte“ heißt.

Da frage ich mich nun, wer hat eigentlich der „Schwedischen Apfeltorte“ ihren Namen gegeben?

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Am 6. November wird in den Bäckereien in und um Göteborg Gustav-Adolfs-Gebäck angeboten. Gustav II. Adolf gilt als Begründer der Stadt Göteborg.

Der legendäre Schwedenkönig wird eben nicht nur mit Denkmälern verewigt, sondern zu seinem Gedenken wird hier sogar Kuchen gebacken. Gustav II. Adolf ist wohl der bei uns bekannteste König der Schweden, weil er mit seinen Truppen im 30jährigen Krieg durch Deutschland marschiert ist. Am 6. November 1632 ist er in der Schlacht bei Lützen gefallen. Und das beschert uns nun diese Leckerei mit Marzipan und Schokoladenbild des Königs.

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