Wer wissen will, was in einer schwedischen Kleinstadt so abgeht – oder eher nicht abgeht – der sollte sich unbedingt mal den Film „Kopps“ angucken.
Polizeiarbeit in einer kleinen Stadt bedeutet, Kühe einzufangen oder sich Gedanken zu machen, was man zum Mittag essen will. Weil wegen mangelnder Kriminalität die Polizeiwache nun geschlossen werden soll, helfen die Polizisten ein bißchen nach. Sie „bessern“ die Kriminalitätsstatistik mit für die Polizei etwas unkonventionellen Methoden auf. Man will ja schließlich nicht arbeitslos werden.
Nach 3x Gucken ist der Film immer noch lustig…. Ich kann jedenfalls immer wieder losprusten.
In meiner kleinen Kreisstadt muß es vielleicht mal ähnlich wenige Verbrecher gegeben haben. Eine Polizeiwache hab ich da noch nie gesehen.
Ab nächste Woche wird sich das ändern. Da kommt nämlich immer dienstags von 10 bis 14 Uhr das „rollende Polizeibüro“ zum Marktplatz. Im Büro haben wir heute eine entsprechende Mitteilung bekommen und ich war im festen Glauben, daß es sich mal wieder um eine der üblichen Spaß-e-mails handelt, habe dann aber festgestellt, daß das ernst gemeint war.
Ein Wohnmobil im Polizei-Look kommt nun wöchentlich, um die Bevölkerung aufzuklären, wie sie sich vor bösen Verbrechern schützen kann. Und falls man etwas zur Anzeige bringen will, bekommt man sogar Hilfe, „wenn es die Zeit erlaubt“. Daß man die Jungs und Mädels von der Polizei nicht bei ihrer obligatorischen Tasse Kaffee stören darf, versteht sich von selbst.
So, nun wissen alle Ganoven, wann die Luft wieder rein ist und sie ungestört ihren „Geschäften“ nachgehen können.
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