Einmal Norwegen und zurück

Mein Tag hat heute mit einem „Frühstückstreffen“ begonnen. So ein „Verein“ für Geschäftskontakte hat eingeladen. Mannomann, um 7 Uhr morgens seh‘ ich noch nicht so richtig geschäftskontaktmäßig aus. War ’ne echte Herausforderung für einen Langschläfer, der normalerweise nicht vor 9 im Büro erscheint. 🙂

Anschließend ging’s zu einem Kunden nach Oslo.
Auf einer Autobahnraststätte kurz vor der norwegischen Grenze haben wir eine Pause eingelegt, um das hier zu bewundern:

Die Reste von einem 14 000 Jahre alten Grönlandwal wurden bei den Autobahn-Bauarbeiten gefunden und am Rastplatz Femstenaberg ausgestellt.

An der norwegischen Grenze erlebte ich dann eine Premiere.
Der Zoll hatte wohl alle seine Azubis zum Lernen auf die Piste geschickt. Und siehe da, wir mussten doch auch tatsächlich anhalten.
„Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte“.
Führerschein? Kein Problem. Hab einen.
Fahrzeugpapiere? Ist nicht mein Auto, also guck ich meinen Beifahrer (und Chef) an. Der guckt ratlos zurück.
„So was haben wir nicht in Schweden – jedenfalls nicht im Auto – liegt wohl irgendwo zu Hause.“
„Na, wir sind heute nicht so streng mit schwedischen Autos, aber nächstes Mal…“

Und dann zu mir: „Puste mal da rein“ und hält mir einen Alko-Tester vor’s Gesicht.
Ich hab das noch niemals gemacht. Natürlich reicht meine Puste nicht.
„Noch mal, bis zum Anschlag“. Kann nicht, muss erst mal ’ne Runde ablachen.
Der Typ hat Humor und lacht auch.
Dann klappt’s. 0,00 Promille! (Wer hätte das gedacht??? :))
Nach weiteren Alkoholitäten im Auto haben sie dann gar nicht mehr gesucht. Sie hätten ja auch nichts gefunden.

Der Rest der Reise verlief dann eher unspektakulär und am Abend war ich wieder heil zu Haus.

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